Das Merkel Komplott

Kriminalroman von Frank Breuer

Am windigen Strand des niederländischen Badeortes Noordwijk treffen sich die Vertreter diametral entgegengesetzter Weltanschauungen: der sozialdemokratisch und ökologisch orientierte Journalist Rolf Larsen und der rechtsextreme Parteiführer Johannes Scupin. Scupin erhofft sich in einem lockeren Gespräch, ein realistisches Portrait zu bekommen. Larsen dagegen möchte ihn möglichst demaskieren. Was er nicht weiß: einige Tage vorher hat sich der rechte Parteiführer mit einem berüchtigten Auftragskiller getroffen, um diesen für einen besonders heiklen Job anzuheuern: er soll die Altbundeskanzlerin Angela Merkel ermorden …
Und was diese beiden wiederum nicht wissen: der Staatsschutz ist nicht völlig ahnungslos.

Ein Kammerspiel, welches von Dialogen lebt

Frank Breuer überrascht in seinem Romandebüt mit einem tiefsinnigen Kammerspiel um das abwegige Gedankengut eines rechtsextremen Anführers und zerpflückt in langen Gesprächen die von Ressentiments geprägten Argumentationsketten, indem er Fakten gegen Behauptungen, Logik gegen Verschwörungsglauben stellt. Zugleich malt er ein beklemmendes Portrait eines Attentäters, der durch die Hölle gehen musste, um der zu werden, der er ist.
In Breuers Politkrimi steht nicht die Action im Vordergrund, sondern das Wort. Indem er die Denkblasen der verschiedenen Lager präsentiert, sticht er immer wieder mit der Lanze der Vernunft hinein, um sie zum Platzen zu bringen. Ein wichtiges Buch für unsere Zeit.

Über den Autor

Frank Breuer, pensionierter Finanzbeamter, der sich sein Leben lang mit knorrigen Gesetzestexten herzumschlagen musste, lässt seiner Liebe zur Sprachkunst im Rentenalter freien Lauf. Außerdem wollte er schon immer den eher konservativen Exemplaren seiner Bekanntschaft gründlich die Meinung sagen. Für sein Romandebüt hat er sämtliche Argumente der sattsam bekannten Rechtspopulisten zusammengetragen und durch sein Alter Ego, den Journalisten Larsen mitleidlos abgehandelt. Dabei zeigt er die hohlen Phrasen der Demokratiefeinde als das, was sie sind.