Harald Evers wurde 1957 in München geboren und starb am 30. November 2006 in Kirchdorf. Sein ganzes Leben beschäftigten ihn Mythen, Sagen und Geschichten, meist um Protagonisten, die auf der Suche waren, von Selbstzweifeln geplagt wurden, oder gegen besondere Widerstände anzukämpfen hatten.
Harald Evers schrieb gern und er schrieb viel. Aber er war auch Musiker – spielte Schlagzeug in einer Band und komponierte seine eigene Gamemusik. Sein Weg zum veröffentlichten Autor führte ihn aber zunächst über die Gameindustrie, in welcher er als Vorreiter der deutschen Gameszene reüssierte. Seine Textadventures “Hexuma” und “Das Stundenglas” gehören zu den herausragenden Vertretern dieses frühen Genres. Aus dem Adventure “Die Kathedrale” entstand später sein erster Roman gleichen Titels. Mit Zehn ein Fan der Heftserie “Perry Rhodan” ging als Erwachsener sein Herzenswunsch in Erfüllung: Mitglied des Autorenteams zu sein. Lange konnte er das nicht genießen.
Sein Graphic Adventure “Die Höhlenwelt” sowie seine Lokalisierungen zweier Funcom Adventures zementierten seinen Ruf als einer der wenigen Experten für Computergames in dieser Ära. In den neunzigern arbeitete er an einer 3D-Umsetzung der Höhlenwelt, zusammen mit oP group Germany, verzichtete später aber darauf zugunsten der Romanfassung.
“Die Höhlenwelt Saga” ist Evers’ Hauptwerk, sein Opus Magnus, welches er leider nicht mehr fertigstellen konnte. Acht Bände konnte er verwirklichen, die letzten drei versagte ihm das Leben selbst.
Der Trivocum Verlag erwarb im Juli 2016 nach langen Mühen die Rechte an Evers’ Höhlenwelt Saga und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Romanzyklus in anspruchsvoller Form neu zu veröffentlichen.
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